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ALLEGRA |
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Hallo Welt!
Tja, da bin ich nun, Allegra Parvaneh Heinzgen.
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Wie es sich für ein Mädchen gehört, bin ich mit einiger Verspätung zu Dir gekommen; fünf Tage habe ich mich über den Termin hinaus im Hotel Mama aufgehalten, zu ihrem nicht geringen Verdruß übrigens. Und wenn ich gewußt hätte, daß ich dann mit einer "Sectio" eins-fix-drei in das kalte Licht eines Operationssaals gerissen würde, weil eine, sagen wir, nicht übermäßig erfahrene und nach mehr als 23 Stunden Dienst auch nicht sonderlich hochmotivierte Ärztin keine brauchbare Periduralanästhesie bei meiner Mama hinbekommen würde, so daß diese vor Schmerzen keinen anderen Ausweg mehr sehen würde als nach einem Kaiserschnitt zu rufen, dann hätte ich mir wohl noch ein wenig mehr Zeit gelassen...
Wie dem auch sei - da bin ich nun also. Meine Eltern und auch mein großer Bruder scheinen ganz brauchbar zu sein und sich auch angemessen über mich zu freuen, also will ich versuchen, das Beste aus einer ohnehin nicht mehr zu ändernden Situation zu machen.
Dazu gehört natürlich, mich Dir, liebe Welt, zunächst einmal bildlich vorzustellen. Da ich, anders als mein Bruder, bislang über keine eigene Internetadresse verfüge, hat mein Papa mir leihweise ein wenig Platz auf seiner Webpräsenz überlassen. (Wer die Schuld daran trägt daß die Präsenz meines Bruders seit annozopf nicht mehr aktualisiert wurde, darüber decke ich an dieser Stelle den Mantel des Schweigens - ich will die gerade erhaltenen Internetseiten ja nicht gleich wieder verlieren...)
Für Statistiker hier noch die relevanten Daten: Ich tat meinen ersten Schrei am Donnerstag, dem 24. Juli 2008, um 6:15 Uhr morgens im Sectio-OP des Martin-Luther-Krankenhauses in Berlin-Wilmersdorf. Dabei wog ich 3.330 Gramm und brachte es auf die stattliche Körperlänge von 52 Zentimetern sowie einen Kopfumfang von 36 Zentimetern.
Bevor ich nun zur Präsentation meiner ersten Bilder schreite, noch ein Hinweis: Wenn Du, liebe Welt, mir schreiben möchtest - nur zu. Ich freue mich auf Deine Anbetungen, Autogrammwünsche, Heiratsan- und Modelverträge, die Du mir am besten an diese eMailadresse schickst.
Und nun - les photos!
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Soweit die Impressionen meines ersten Tages. Da Papa angedroht hat, mich, ebenso wie seinerzeit Raphael, auch in den nächsten Tagen bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten mit seinem Knipsdings zu belästigen, steht zu befürchten, daß hier sehr bald viele, VIELE VIIIIEELE weitere Bilder zu sehen sein werden. Du solltest also, liebe Welt, gelegentlich mal wieder vorbeischauen!
Bis dahin - sei lieb zu mir, dann bin ich es auch zu Dir!
Deine Neubürgerin Allegra Parvaneh Heinzgen
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Tag 2
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So, ich bin jetzt drauf gekommen, wie ich meinen Papa davon abhalten kann, mich ständig und ohne Unterlaß zu photographieren: Langweilig sein. Das habe ich denn heute auch stundenlang durchgehalten: Einfach nur daliegen, schlafen (oder wenigstens so tun als ob) und dabei immer gleich aussehen. Nicht, daß Papa nun wirklich sehr viel weniger geknipst hätte, aber ab und an ist auch mal jemand anderes auf den Bildern zu sehen...
Hier also die Impressionen meines zweiten Lebenstages:
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